Strumpfhosenarten


 
Strumpfhosenarten

Strumpfhosenfetisch.com  - Strumpfhosen, Nylons und Füsse

Die " handelsübliche " Strumpfhose :

Sehr bequem, meist mit Zwickel im Schritt. Sehr strapazierfähig, nach waschen von Hand mit herkömmlicher Seife, wieder fast wie neu bei der Form.

Halterlose Strümpfe :

Ebenfalls bequem, vorsicht jedoch beim Kauf muß die Größe stimmen, ansonsten leichtes verrutschen. Wobei die Passform darunter leidet. Vorsicht ist auch geboten, denn man kennt je nach Größe auch nach den tragen noch Spuren am Oberschenkel.

Kniestrümpfe:

Bevorzugt beim Tragen einer Hose. Ansonsten für mich kein Fall, denn ich will das Nylon so stark wie möglich fühlen.

 

Netz - Strumpfhosen:

Sind sehr sexy. Und am heißen Sommertagen zu bevorzugen, weil sie sehr luftdurchlässig sind.

 

Stützstrumpfhosen:

Werden meist von älteren Leuten getragen. Diese Strumpfhose liegt enger an den Beinen an und verhindert das leichte Anschwellen von den Beinen.

Geschichte der Nylons

Mit Nylon und Perlon verbinden sich Träume von Schönheit und Erotik, Fortschritt und Wohlstand, aber auch von Macht und Politik. Die Erfindung dieser Synthesefaser in den USA und Deutschland macht es erstmals möglich, Kleidung aus künstlichen Materialien herzustellen. Die Fasern aus der Retorte werden auch in Deutschland auch zu einem Massenprodukt, schreiben Wirtschafts- und Kulturgeschichte.


In den dreißiger Jahren werden in den USA und in Deutschland Polyamide erfunden und unter dem Namen "Nylon" bzw. "Perlon" produziert. Der amerikanische Chemiekonzern DuPont, der das neue Produkt 1939 auf der New Yorker Weltausstellung vorstellt, verspricht die Erfüllung des alten Menschheitstraums, unabhängig von der Natur in ausreichender Menge Kleidung herstellen zu können. Die schönen, neuen Nylonstrümpfe werden in den USA mit Begeisterung gekauft. Im nationalsozialistischen Deutschland dient Perlon der Autarkiepolitik und Kriegsführung.DuPont hatte viel Geld in die Entwicklung der Nylons gesteckt und musste dann feststellen, das IG Farben zeitgleich dasselbe Produkt entwickelte.
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der Unterschied machts
Mit dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft 1945 ist der Untergang des Perlon- Produzenten IG-Farben verbunden. Die Siegermächte lösen den Konzern auf. Führende Funktionäre der IG-Farben müssen sich vor einem amerikanischen Militärgericht in Nürnberg verantworten. Perlon-Fabriken werden demontiert. Nylon-Strümpfe aus den USA beginnen ihren Siegeszug und werden auf dem Schwarzmarkt zur Ersatzwährung.

In den fünfziger und sechziger Jahren erleben Produktion und Absatz von Nylon und Perlon in Westdeutschland enorme Steigerungsraten. Modische Kleidung aus preiswerten Synthesefasern - Strümpfe, Damenoberbekleidung, Hemden und Miederwaren - wird für breite Bevölkerungsgruppen erschwinglich und zu einem wichtigen Teil der Lebenswelt. Modeschauen, Zeitschriften und Mißwahlen zeugen von einer Modebegeisterung. Nylon und Perlon werden zum Mythos und Kennzeichen einer Epoche. Kein Filmstar, der nicht die wunderschönen Nylons mit der unverwechselbaren Naht und der verstärkten Ferse trug. Heute wird dieses Objekt unserer Begierde von Ars Vivendi vertrieben, so das Mann (Frau) nicht auf das wunderbare Tragegefühl dieses einzigartigen Produktes verzichten muss.

Die Teilung Deutschlands hat auch Auswirkungen auf die Perlon - Produktion. In Ostdeutschland werden Perlon-Fabriken zu "Volkseigenen Betrieben". Die DDR trennt sich 1959 vom gesamtdeutschen Markennamen Perlon und gibt der Faser den Namen DeDeRon. Film, Literatur, Bildende Kunst und Theater feiern den Retortenstoff als Beleg für die Überlegenheit des Sozialismus über den Kapitalismus. Doch die Propaganda kann die Unfähigkeit des planwirtschaftlichen Systems, bedarfsgerecht zu produzieren, nicht verdecken.

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Stagnation und Rückgang kennzeichnen die Produktion von Nylon und Perlon seit den siebziger Jahren.

War es in den 50ziger und 60ziger Jahren noch selbstverständlich, das Frau Nylonstrümpfe bzw. Strumpfhosen trug, so geht der Trend heute leider zu Socken, ich höre sogar oft von Freunden und Lesern dieser Seite, das Männer, die eine Faszination für Strümpfe und Strumpfhosen empfinden , bei Ihren Partnerinnen auf Unverständnis oder gar Ablehnung stossen.

Die Fünfziger Jahre hat nicht zuletzt durch die klassischen Nahtnylonstrümpfe auch heute noch unzählige Liebhaber und Verehrer.

Hollywood-Diven wie Marylin Monroe, Sophia Loren, Jane Mansfield und auch Pin-Up- Legenden wie Betty Page oder Tempest Storm sah man selten ‚ohne‘. 

Die Verehrung der Stars von damals, die Nostalgie der 50er Jahre und natürlich die Liebe zum Detail und zur ‚Kunst am Bein‘ lassen die Original Nahtnylons nie in Vergessenheit geraten; im Gegenteil: es ist zu Beginn des neuen Jahrtausends geradezu ein Revival festzustellen. Was also ist das Besondere an diesen Strümpfen?Echte Nahtnylons werden zu 100% aus Nylon hergestellt und es wird vollkommen auf irgendwelche Zusätze wie z.B. Lycra oder Elasthan verzichtet. Diese sind in dem heutigen Strümpfen üblich.
Produziert werden die Nylons auf sogen. Cotton-Maschinen (nach der Erfinder William Cotton). Diese Maschinen sind bis zu knapp 20 Meter lang und wiegen bis zu 12 Tonnen. Die letzte Maschine dieser Art stammt aus dem Jahre 1956 und steht in England. 

Der Strumpf wird auf einer Beinform mit über 16.000 Nadeln im Rundstrickverfahren hergestellt. Die anschließend eingenähte Naht hält den Strumpf zusammen. Moderne Strümpfe verfügen auch über Ziernähte, diese sind jedoch nicht genäht und geben dem Strumpf nicht den entscheidenden Zusammenhalt. Zunächst wird jeder Strumpf in der Farbe weiß hergestellt. Anschließend erfolgt die Colorierung des Strumpfes und der naht. Die echten Nahtnylons von ARS VIVENDI sind in vier Varianten erhältlich: Cuban Heel (kantige Hochferse, breites Fußbett), Pointed Heel (Spitze Hochferse), Havanna Heel (breite, kantige Hochferse und schmales Fußbett) und Outlines (zusätzliche Außenlinie entlang Hochferse und dem Fußbett).

Die vielfachen Variationsmöglichkeiten der Ferse und die verschiedenen Farbgebungen sind weitere Aspekte, die von Nahtnylon-Liebhabern sehr geschätzt werden. Das Loch am oberen Rand des Strumpfes (‚the welt‘) ist maschinell bedingt und dient der Elastizität des Strumpfrandes und erhöht den Tragekomfort. Dieses Loch ist außerdem ein unverwechselbares Indiz dafür, dass es sich um einen Nahtstrumpf aus 100% Nylon mit genähter Naht handelt. Die Nahtnylons ‚Blackfoot’ von ARS VIVENDI werden auf einer modernen Maschine hergestellt und verfügen daher über eine Ziernaht. Das typische Loch entfällt bei dieser Variante.
Die meisten Nahtnylons werden heutzutage in 15 Denier hergestellt. Die Bezeichnung ‚Denier‘ war ursprünglich ein altes französisches Münzgewicht, wonach 1 den 1/20 bzw. 0,05 g entsprach. Reine Seide wurde früher zu Gebinden von 450 m Länge mit einem Gewicht von 1 den aufgespult. Mit der Zeit ging man dazu über,das Gewicht der Seide in vollen Gramm anzugeben. Dies hatte zur Folge, daß die ursprünglichen Werte mit 20 multipliziert wurden: Aus 20 x 450 m wurden 9.000m und aus 20 x 0,05 g wurde 1 g. An der alten Bezeichnung‚Denier‘ wurde bis heute festgehalten, mit dem kleinen Unterschied, dass 1 den nun 1 g beträgt. Die den-Zahl gibt also an, wie schwer ein Faden von 9.000 m Länge ist.So wird folglich ein 15 den-Strumpf aus einem Garn produziert, dessen Gewicht bei einer Länge von 9.000 m 15 g beträgt. Somit wird das Gewicht eines Fadens nicht über dessen Länge, sondern über dessen Feinheit(Fadenstärke) definiert. Die Bandbreite reichte von 5 den bis zu 60 den. Bereits etwa 22 kg eines 5 den-Garnes würden ausreichen, um die Erde damit zu umspannen!

Ein ähnliches Maß ist die Einheit ‚decitex‘ (dtex), das 1967 als international verbindlich zur Feinheitsbezeichnung von Fasern und Garnen eingeführt wurde. Im Unterschied zu ‚Denier‘ basiert ‚Decitex‘ auf einer Fadenlänge von 10.000 m. Somit war der dtex-Wert etwa 10% über dem den-Wert, 17 dtex entsprachen also in etwa 15 den. Allgemein läßt sich sagen: je kleiner die den/dtex Zahl ist, um so feiner ist der Strumpf. Ein weiteres interessantes Maß ist die Maschendichte ‚gauge‘ (=gg, gesprochen ‚geedsch‘), welche in enger Beziehung zur Fadenstärke steht. Die gg-zahl gibt an, wieviele Nadeln auf 1,5 englische Zoll der Maschenbreite kommen. So sind beispielsweise 66 Nadeln auf einer Breite von 38,1 mm (=1,5 Zoll) an der Maschenbildung eines 66 gg-Strumpfes beteiligt. Und je mehr Nadeln im Einsatz sind, desto feinmaschiger wird der Strumpf. Schon in den Fünfzigern reimten die damaligen Werbefachleute: ‚gg groß und den nur klein, dieser Strumpf ist zart und fein‘
 

Die Strumpfeigenschaften werden stark durch die beschriebene Fadenstärke und Maschendichte beeinflußt. Im allgemeinen gelten Strümpfe als umso haltbarer, wärmender und (getragen) kräftiger im Farbton, je dicker die Fadenstärke und je weiter die Maschendichte ist. Umgekehrt gilt: je dünner der Faden und je enger die Maschen sind, desto transparenter sind die Strümpfe. Gleiches kann für deren Elastizität und Glätte gelten, aber nicht alle Eigenschaften hängen allein von der ‚den‘ bzw der ‚gg‘ zahl ab. Der echte Liebhaber dürfte ohnehin Nahtnylons von hoher Feinheit und Zartheit bevorzugen...
 

Bilder wurden uns zur Verfügung gestellt von Ars Vivendi

Quelle : Haus der Geschichte


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